Helmuth Johannes Ludwig von Moltke, auch bekannt als Moltke der Ältere, war ein preußischer Generalfeldmarschall, der von 1800 bis 1891 lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Militärstrategen und Organisatoren des 19. Jahrhunderts.
Moltke wurde am 26. Oktober 1800 in Parchim, Mecklenburg-Schwerin, geboren. Er entstammte einer angesehenen Adelsfamilie und trat im Alter von 12 Jahren in die Kadettenanstalt von Kopenhagen ein. Nach Abschluss seiner Ausbildung wurde er 1818 in die Preußische Armee aufgenommen und stieg im Laufe seiner Karriere schnell auf.
Eine seiner bedeutendsten Leistungen war seine Rolle als Chef des Generalstabs der preußischen Armee während des Deutsch-Dänischen Krieges (1864), des Deutschen Krieges (1866) und des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871). Unter seiner Führung wurden moderne Taktiken der Kriegsführung entwickelt und eingesetzt, wie z.B. die Nutzung von Eisenbahnen zur Truppenbewegung und die gute Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten.
Moltke war bekannt für seine strategische Genialität und seine Fähigkeit, komplexe Kriegspläne zu entwickeln und durchzuführen. Sein Prinzip "No plan survives contact with the enemy" (Kein Plan überlebt die Berührung mit dem Feind) war eine wichtige Lehre für zukünftige Militärführer.
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg blieb Moltke im Generalstab, trat jedoch 1888 in den Ruhestand. Er verstarb am 24. April 1891 in Berlin.
Moltkes Einfluss auf die Militärstrategie und die Organisationsstrukturen hat bis heute Bestand. Er gilt als einer der wichtigsten Militärdenker seiner Zeit und wird oft mit seinem Cousins Helmuth Karl Bernhard von Moltke, genannt Moltke der Jüngere, verwechselt, der ebenfalls ein bedeutender Militärstratege war.
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